Enchytraeen
Sie leben in den oberen Bodenschichten, wenn sie einen 
            niedrigen ph-Wert aufweisen und Humusreich sind. Ernähren tun sie 
            sich von Bakterien und anderen Mikroorganismen.
Die Zucht von Enchytraeen 
            als Lebendfutter für  die Aquaristik ist gar nicht schwer. Man 
            benötigt eine Kiste (Holz, Plastik oder Styropor), humusreiche Erde 
            (es soll auch mit Seramis gehen) bevorzugt wird Walderde, bloß was 
            genau mit Walderde gemeint ist, kann niemand sagen, die Erdart im 
            Wald ist auch von Wald zu Wald verschieden.
            Es geht auch ganz normale Komposterde oder auch ungedüngte Blumenerde. 
            Diese gibt man in eine Kiste, befeuchtet die Erde, in die Mitte 
            macht man eine kleine Kuhle, wo das Futter hineinkommt und setzt den 
            Zuchtansatz der Enchytraeen hinzu. Darüber legt man nun eine Glas- 
            oder Kunststoffscheibe, gerade so groß das diese die Kiste nicht 
            vollständig abdeckt. Nun stellt man das Ganze in einem etwas 
            dunkleren und kühlen (Temp. um die 15°) Raum.
Füttern immer nur soviel, wie die 
            Enchytraeen in 1 - 2 Tagen schaffen, danach wieder frisches Futter in 
            Kuhle geben. Wichtig ist, das die Erde immer feucht gehalten wird, 
            aber nicht zu nass.
            Die Würmer sammeln sich unter der aufgelegten 
            Scheibe und am Rand vom Futterplatz, man kann sie von dort aus gut 
            mit einem Pinsel oder eine Pinzette entnehmen und verfüttern. 
            Allerdings sollte man diese aufgrund ihres Fettgehaltes, nicht als 
            Dauerfutter ansehen, sondern als Futterbeigabe. Ich persönlich 
            füttere Enchytraeen 2 allerhöchstens dreimal in der Woche. Ein 
            großer Vorteil der Enchytraeen ist, das sie über das Futter mit 
            Medikamenten oder Vitaminen geimpft werden können und diese über die 
            Fütterung an die Fische abgeben.
            Ich selbst habe zwei kleine Holzkisten, wo ich 
            jeweils einen Ansatz Enchytraeen habe, als Futter bereite ich ihnen 
            einen Brei aus Haferflocken, die ich in heißer Vollmilch brühe und 
            gebe einen Teelöffel Zucker hinzu, da ich immer mehr zubereite als 
            ich in 5 Tagen verfüttere, friere ich den restlichen Brei in 
            PE-Beuteln zu flachen Tafeln ein und taue immer soviel grad auf, wie 
            ich benötige, ich konnte beobachten das sie diesen Brei sehr 
            schnell, weg gefressen haben.
            Zur Zeit bin ich dabei in zwei weitere Kisten aus 
            Kunststoff  Enchytraeen anzusetzen, allerdings darf bei 
            Kunststoffkisten nicht vergessen, das man  den Boden mit 
            kleinen Löchern versieht, um Staunässe zu vermeiden. Die Überlegung 
            ist noch ob ich es auch einmal mit Seramis versuche oder bei der 
            Komposterde bleibe, auch werde ich, wie ich nachgelesen habe, ab und 
            an ein paar Obstreste verfüttern, mal schauen, welches Futter am 
            besten für eine hohe Population sorgt
			
| Nährwert | ||
| Protein (Eiweiß) | 15 % | |
| Fett | 10 % | |
| Vitamine | ? | |
| Ballaststoffe vorhanden | - | |
| Wertigkeit | mittel | |
              
            
Kunststoffschale, mit Löcher im Boden zur Entwässerung
            
Eingefüllte Erde ( Kompost gemischt mit Kakteenerde), in der Mitte die Mulde mit dem Futter
            
Würmer einsetzen
            
Scheibe darauf legen,. Kühl und Dunkel stellen
                    Aktualisiert am:
23.08.20 19:05:27